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Personen im Gleisbereich: IC Singen-Stuttgart gestoppt, Rettungskräfte suchen Zug ab

Weil zwei Unbekannte sich im Gleisbereich aufgehalten haben, weil der Lokführer eines IC eine Notfall-Bremsung einleiten musste, kam es am Montagabend zu einem Einsatz der Kräfte von Feuerwehr und DRK sowie der Polizei bei Epfendorf im Kreis Rottweil. Warum auch immer die beiden Unbekannten vor dem Zug aufgetaucht sind – zu einem Unfall kam es offenbar nicht. Das stellten die Rettungskräfte fest, die den Zug und das Gelände akribisch absuchten.

Eine Schnellbremsung musste der Lokführer des IC 182 Singen-Stuttgart bei der Durchfahrt des Bahnhofs Epfendorf am Montagabend einleiten. Der Zug hatte Rottweil um 20.17 Uhr verlassen, befand sich auf der Fahrt nach Stuttgart, wo er um 21.32 eintreffen sollte. In Epfendorf nahm der Lokführer dann nach eigenen Angaben zwei Menschen wahr, die im Licht seiner Scheinwerfer auftauchten. Er leitete sofort die Notfall-Bremsung ein. Weil diese offenbar einen ungeheuren Krach erzeugte, bis der Zug zum Stillstand gekommen war, konnte der Lokführer nicht sagen, ob sein Wagen jemanden erfasst hat.

Die alarmierte Feuerwehr Epfendorf übernahm unter dem Kommando von Alexander Heim und unterstützt von einem Rüstwagen samt Mannschaft aus Oberndorf die Ausleuchtung der Einsatzstelle an der früheren B 14 – und die Suche nach Unfallspuren. Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort und fuhr die benachbarten Straßen und Wege ab. Ebenso hielten Feuerwehrleute Ausschau nach den beiden Menschen, die sich im Gleis aufgehalten hatten. Ohne allerdings jemanden anzutreffen.

Der Rettungsdienst hatte einen Notarzt, einen Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und einen Rettungswagen an die Einsatzstelle entsandt. Als feststand, dass es offenbar keine Verletzten gab, hätten sich die DRK-Kräfte um den Lokführer gekümmert, so der Rettungsdienstleiter, Marcus Stotz. Es gehe dem Mann so weit gut.

Kräfte der Feuerwehr seien den Zug im Innern abgelaufen, hätten sich nach dem Befinden der Fahrgäste erkundigt, berichtete Stotz weiter. Auch hier habe es keine Probleme gegeben, ergänzte Feuerwehrsprecher Sven Haberer. Alles in allem sei das glimpflich ausgegangen. „Besser so“, lautete Haberers Einschätzung, die Einsatztleiter Heim mit Nachdruck teilte. Zugunglücke mit Personenschaden gehören zu den fordernsten Einsätzen für Rettungskräfte.

Die Bahn entsandte einen Notfallmanager, der gemeinsam mit Epfendorfer Einsatzkräften der Feuerwehr den nahe dem Bahnhof stehenden Zug abging. Jedes Radgestell sowie die Wagenreihe des Zugs leuchteten sie ab. Glücklicherweise, ohne eine Spur von einem Zusammenprall finden zu können. Neben der Landespolizei, die die Streifenbeamtinnen und -beamten stellte, sind auch Kräfte der für die Bahnanlagen und -einrichtungen zuständigen Bundespolizei angefordert worden.

Die Bahn führte den durch den unfreiwilligen Aufenthalt in Epfendorf stark verspäteten IC am Abend mit einer erwarteten Ankunftszeit in Stuttgart von 23.07 Uhr.

An der Einsatzstelle, an der die Feuerwehr Epfendorf vier Fahrzeuge stellte, war auch Oberndorfs Stadtbrandmeister Manuel Suhr, hier als stellvertretender Kreisbrandmeister.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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